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Schau mir in die Augen, Baby! – Unser Wochenende in Bildern 16./17. Februar

SAMSTAG

Gerne würde ich einleiten mit: Das CT war ohne Befund und wir sind happy. Leider kann ich das nicht, denn das Gerät war kaputt und der Termin findet nun erst nach Karneval statt. Zwei Wochen länger Ungewissheit. Wenigstens bin ich schon besser darin, meine Sorgen kleinzuhalten.

Den kompletten Morgen und Vormittag verbringen wir mit Sport, einkaufen und aufräumen. In letzter Zeit essen die Kinder gerne Cornflakes zum Frühstück. Die meisten „Frühstücksflocken“ bestehen ja nur aus leeren Kohlenhydraten, Zucker und Farbstoff und stehen bei uns nur als Nachtisch auf dem Tisch. Als Kompromiss hole ich daher die Vollkornflakes vom Discounter, die schmecken den Kids und sind nicht ganz so ungesund. Bis die Packung es in den Wagen schafft, dauert es allerdings eine Weile.

Ella bestätigt nämlich gleich mal im Praxistest die Studienergebnisse, auf die ich während meiner Recherche letzte Woche zufällig gestoßen bin. Darin geht es um die Macht des Augenkontakts und wie die Werbeindustrie die Aufmerksamkeit der Kinder erregt. Der Einstatz von bunten Farben, Tieren, und die strategische Platzierung im Laden waren mir bewusst. Allerdings ist mir vorher noch nie aufgefallen, dass fast alle Gesichter den Blick nach unten gerichtet haben. Tatsächlich erfreuen sich diejenigen Produkte, die „Blickkontakt“ mit unseren Kids aufnehmem, über den größten Umsatz. Und es stimmt, fast alle Cornflakes und Süßkramverpackungen für Kinder gucken nach unten. Achtet mal drauf, wenn ihr einkaufen geht!

Der größte Teil des Einkaufs besteht dennoch aus Obst und Gemüse – ohne Augen. Für unsere eigenen bräuchten wir fast schon Sonnenbrillen, so sonnig ist es plötzlich. Mir ist so warm, dass ich sogar meine Jacke ausziehen muss. So darf es jetzt gerne bleiben.

Am Nachmittag machen die drei anderen Mittagspause und ich setze mich mit Pumpe und Laptop an die Arbeit. Vielleicht hätte ich die Zeit aber auch besser in ein wenig Schlaf investiert. Jedenfalls bin ich ein bisschen matschig in der Birne und hätte die frisch gezapfte Muttermilch fast in meine Teetasse gekippt. Das muss dann doch nicht sein…

Während Leo noch ein bisschen Zeit zum Wachwerden braucht, üben Pascal und Ella schon mal für den Vater-Tochter-Tanz. Danach geht es raus, Rädchen fahren, Fußball spielen und Kinder müde toben.

Danach geht es für mich ab in die Küche, das Abendessen vorbereiten. Es gibt selbstgemachte Ofenpommes mit Blumenkohl und „Schießbürgern“. Die hatte sich Leo gewünscht. Aufs Bild haben es nur die Kartoffeln geschafft, für alles andere blieb keine Zeit. Zum Nachtisch gab es noch lauwarmen Pudding. Von dem blieb – kaum zu glauben – sogar etwas übrig. Das hat bei uns tatsächlich Seltenheitswert.

SONNTAG

Na endlich macht der Tag seinem Namen wieder Ehre. Noch heller und (herzer)wärmender aber strahlt mich mein kleiner Leo an, als ich ihn beim heimlichen Lautstärkeregeler-auf-volle-Pulle-stellen erwische. Hat funktioniert. Ich lache einfach nur. Laut.

Es folgt ein gemütliches Frühstück mit Kakao und Käse-Marmeladenbrötchen. Der Große isst das tatsächlich sehr gerne. Nunja. Danach eiern wir alle so ein bisschen herum, spielen und räumen auf. Ich versuche diesen Beitrag hier zu schreiben, komme aber nicht dazu. Die Männer verkrümeln sich für ein Nickerchen im Schlafzimmer und Ella möchte Bücher anschauen. Danach stillen wir (neuerdings am liebsten nebeneinandersitzend) und spielen verstecken.

Am Nachmittag geht es auf den Hof, Seifenblasen fangen. Ich nutze die Zeit um in Ruhe zu schreiben und will mich dann dazugesellen. Ich habe schon die Schuhe an, da kommt mir spontan die Idee, eine Schnitzeljagd für die Kinder zu machen. Leo ist seit ein paar Tagen ganz begeistert von Schatzsuchen und ich habe eigentlich immer ein paar Kleinigkeiten im Schrank. Ich funktioniere eine Feuchtücherbox um und gebe mir größte Mühe bei dem Schnitzelbemalen. Ich wundere mich kurz über meine guten Kunstnoten damals und hoffe, dass die Kinder die Krakelei erkennen können.

Mit Zettel und Schatztruhe bewaffnet, peife ich meinem Mann hinterher. Der fühlt sich offentsichtlich sehr geschmeichelt – bis ich ihm sage, er solle sich kurz mit den Kindern vom Acker machen… Die Kinder sind kurz darauf Feuer und Flamme, als ich sie ganz unschuldig auf den ersten Schnitzel hinweise. (Huuuch, was ist denn HIIEEER!?) Leo weiß sofort, was Sache ist und erkennt mit ein bisschen Hilfe auch jedes Bildchen. Mit Quetschiemus im Mund fragen sich am Ende beide, wo denn der Schatz und die Zettelchen auf einmal herkamen. Da guckt der Sohn mich zwinkernd an und sagt: „Mamaa, ist doch klar wer das hier versteckt hat!“

Ich laufe rot an und suche in Gedanken schon nach einem Alibi, da schiebt er nach: „Das war die Bibi! Die hat das hier hin gehext, weil die doch weiß, dass ich so gerne eine Schatzsuche machen wollte!“ Puh, Schwein gehabt! Hihi.

Das neue Buch muss natürlich gleich vorgelesen werden. Leo und Ella sind ganz große Bibi und Tina Fans und krümeln mich liebevoll mit ihren Schatzschokekesen voll. Mamasein, es gibt nichts schöneres! Nein im Ernst – die zwei haben den ganzen Abend noch von der tollen Schatzsuche gesprochen und ich hab still vor mich hingegrinst 🙂

Zum Abendessen gibt es wohl Nudeln, Nürnberger und Paprika und dann ist das Wochenende auch schon rum. Für mich geht es morgen direkt zum Zahnarzt (leider ohne Termin). Seit Freitag habe ich nämlich seltsame Zahnschmerzen beim Kauen. Das ist absolutes Neuland für mich, denn Karies hatte ich glaube ich noch nie und auch sonst war immer alles paletti. Tja, da muss ich wohl morgen meinem Angst-Endgegner in die Augen schauen. Wenn ich mich morgen genötigt fühle, die Praxis aufzukaufen, wissen wir ja jetzt warum…

Noch mehr Wochenende in Bildern gibt es wie immer bei Große Köpfe

 

4 Gedanken zu „Schau mir in die Augen, Baby! – Unser Wochenende in Bildern 16./17. Februar“

  1. Hallo unterm-dreck-ist’s-sauber-Familie, wenn ihr Kaufland vor der Tür habt,schaut doch mal dort bei den Cornflakes Pakungen nach Wurzener Cornflakes ohne Zuckerzusatz. Die schmecken Neutral und Zucker kann man sich ja selber ran machen so viel wie man will. Ich mache sie auch als knuspre in Joghurt. Ps: aber aufpassen von Wurzener gibt es auch welche mit Zucker!! Lg aus Nürnberg

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