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Schlangen, Zwerge und Krümel: Unser Wochenende in Bildern 2./3.11

SAMSTAG

Pünktlich zum November ist das Wetter so richtig scheiße. Es regnet ohne Ende und und wirklich hell wird es auch nicht. Nach einem gemütlichen Frühstück…

wird dennoch der Einkauf erledigt. Wie immer zu Fuß. Die kann man aber kaum voreinandersetzen, denn es ist gerammelt voll. Wir stehen sage und schreibe 20 Minuten an der Kasse und ich frage mich hektisch, ob ich irgendwelche Feiertage nächste Woche verpeilt habe. Vor allem, als ich mehrere Kunden sehe, die gleich zwei überquellende Einkaufswagen vor sich herschieben.

Die Männer bekommen von all dem Wahnsinn nichts mit, sondern schlagen sich auf einem Kindergeburtstag die Bäuche mit Pizzatürmen und Sachertorte voll – alles bestellt – und sehen zu, wie ein Geschenk nach dem nächsten geöffnet wird. Da merkt man wieder, dass unsere Kids in die Uniklinikskita gehen. Meine Welt ist das nicht, wenn ihr versteht was ich meine …

Während Pascal sich tapfer durch Gespräche über Kinderwunsch und Kliniksgeschichten schlägt, probieren Ella und ich endlich die Selbtmachquetschies aus. Die hatte ich schon vor einer ganzen Weile bestellt und dann nie Lust gehabt sie zu benutzen. Heute aber standen wir nicht nur 20 Min in der Schlange, sondern haben auch sehr lautstark darüber diskutiert, warum ein Anna-und-Elsa-Quetschie nicht in die Tüte kommt. Selbst der sehr herzliche Kassierer wurde nur noch böse von ihr angefunkelt. Die wiederverwendbaren Versionen waren auf dem Heimweg auch keine akzeptable Alternative, zuhause sieht es aber dann doch spannend genug aus. Leicht zu befüllen und auch leicht zu reinigen – bei uns ganz fix mit Apfelmus. Wer auch eine umweltfreundlichere Variante sucht, diese hier habe ich geholt (Werbung weil Amazonverlinkung, ist aber wie immer selbstbezahlt und unbeauftragt)

Die Quetschiefreude währt leider nur kurz. Ella ist und bleibt heute sehr, sehr willensstark – und weiß dabei selbst nicht was genau sie überhaupt will. Als die Männer heimkommen, bin ich schon fix und alle. Alles ist blöd, selbst als Leo ihr ganz viele Mitbringsel vom Geburtstag überreicht und seine Lollis teilt. Wir alle halten uns wacker, aber am Ende überträgt sich die Schreierei und das Meckern auf uns andere. Puuuh! Ich bin froh, als der Tag endet. Wie immer mit den Worten: Wir haben euch immer lieb, auch wenn wir uns streiten.

SONNTAG

Ich starte optimistisch in den Tag: heute wirds besser! Als ich die Küche ansteuere, um meine tägliche Dosis Schilddrüsenhormone zu nehmen, ruft mir Pascal noch schnell beschwichtigend zu: Ähh, jaaaa die Krümel haben wir noch nicht weggeräumt. Das ist bei uns eine Neverending Story. Die Mann krümelt alles voll, sagt er würde es noch wegmachen und einige Stunden später sind alle Krümel zwar nicht mehr auf dem Tisch, dafür aber schön in der Wohnung verteilt. Drei Mal dürft ihr raten, wen es dann am meisten stört und wer saubermacht…

Auch heute warte ich geduldig, mache Sport und Dusche. Die Krümel sind noch immer an Ort und Stelle. Vor dem eigentlichen Familenfrühstück wische ich mit lautem Seufzen Tisch und Brettchen. Das Ich hätte das noch weggemacht hilft mir auch nicht mehr.

Nunja. Immerhin – die restliche Schokocreme von Leos Geburtstagskuchen versüßt die Stimmung. Nach dem Essen gehen die Männer ins Schlafzimmer, Ella und ich lesen Bücher.

Nach einer Weile kommt Leo angeschlichen – Papa schnarcht zu laut. Wir schauen und Bilder von Ellas und Leos Geburt an.

Draußen ist es immernoch kalt und nass. Der angedachte Spaziergang fällt ins Wasser – Fenster auf und Kopf rausstrecken muss da reichen. Die Kinder dürfen eine Weile fernsehen, damit Pascal und ich etwas arbeiten können. Lange gut geht das aber nicht, die beiden schlagen sich gefühlt die Köpfe ein. Überhaupt – der Wutzwerg scheint letzte Nacht von Ellas Bauch zu Leo gehüpft zu sein. Nun ist es halb 5 und ehrlich gesagt sehne ich mir jetzt schon den Abend herbei. Ella wohl auch, die versucht nämlich still und heimlich beim Stillen einzuschlafen.

Doch bei all dem „Stress“ – nächste Woche um diese Zeit werden ich sehr froh sein, wieder zuhause bei meinen Süßen zu sein. Dann habe ich nämlich 3 sehr lange Seminare hinter mich gebracht. Den 2. von 4 Blöcken. Mit Familie ist es doch so: manchmal denke ich, ich kann nicht mit ihnen. Aber niemals, niemals könnte ich ohne sie!

Und, wie war euer Wochenende?

Wie immer der Link zum Wib in Berlin

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